Myokard­biopsien

Eine Myokardbiopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem kleine Gewebeproben direkt aus dem Herzmuskel entnommen werden, oft mittels eines spezialisierten Katheters, der durch die Venen zum Herzen geführt wird. Dieses Verfahren wird typischerweise eingesetzt, um unklare Fälle von Herzmuskelerkrankungen zu diagnostizieren, einschließlich Myokarditis und Kardiomyopathien, und kann entscheidend sein, um die geeignete Behandlung für Erkrankungen zu bestimmen, die nicht durch andere diagnostische Methoden aufgeklärt werden können.

Wis­sens­wer­tes zur Myokard­biopsien

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Was ist eine Myokardbiopsie und warum wird sie durchgeführt?

Eine Myokardbiopsie ist ein Verfahren, bei dem kleine Gewebeproben aus dem Herzmuskel entnommen werden. Es wird durchgeführt, um spezifische Herzerkrankungen wie Myokarditis, Kardiomyopathien oder Abstoßungsreaktionen nach einer Herztransplantation genauer zu diagnostizieren, wenn andere Tests keine klaren Ergebnisse liefern.

Wie lange dauert eine Myokardbiopsie und benötige ich eine spezielle Nachsorge?

Eine Myokardbiopsie dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig von den spezifischen Umständen des Eingriffs. Nach der Biopsie müssen Patienten oft mehrere Stunden zur Überwachung im Krankenhaus bleiben, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen wie Blutungen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Patienten erhalten detaillierte Anweisungen zur Nachsorge, einschließlich Informationen über Aktivitäten, die sie vermeiden sollten, und Symptome, auf die sie achten müssen.

Wie wird eine Myokardbiopsie durchgeführt?

Die Biopsie wird typischerweise unter lokaler Betäubung durchgeführt, wobei ein Biopsiekatheter durch eine Vene, oft in der Leistengegend, zum Herzen geführt wird. Unter Bildgebungskontrolle, meist durch Fluoroskopie, entnimmt der Arzt kleine Gewebeproben aus dem Herzmuskel, die dann zur Analyse geschickt werden.

Welche Risiken sind mit einer Myokardbiopsie verbunden?

Obwohl eine Myokardbiopsie als ein sicherer Eingriff gilt, birgt sie potenzielle Risiken, darunter Blutungen, Infektionen, Herzrhythmusstörungen, und in sehr seltenen Fällen eine Perforation des Herzmuskels oder der angrenzenden Strukturen. Die genauen Risiken können je nach Gesundheitszustand des Patienten und der spezifischen Technik variieren.

Was geschieht nach einer Myokardbiopsie?

Nach einer Myokardbiopsie werden Patienten in der Regel zur Überwachung im Krankenhaus behalten, um sicherzustellen, dass keine sofortigen Komplikationen auftreten. Die entnommenen Gewebeproben werden von Pathologen untersucht, und die Ergebnisse helfen dabei, die Diagnose zu klären und die geeignete Behandlung festzulegen. Patienten erhalten spezifische Nachsorgeanweisungen und möglicherweise Folgetermine zur weiteren Evaluation und Behandlung.

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